Freitag, 19. April 2013

3. Wiener Brief 2.0

Jetzt werden sich einige schon fragen, wie macht er das bloß (zumindest jene von euch, die mich bereits kennen)? Früher schrieb er sehr unregelmäßig in zum Teil unsagbar langen Abständen und jetzt, wo er glaubt einen Blog haben zu müssen, schreibt er mindestens einmal die Woche. Und er schreibt nicht irgendein Zeugs, das keinen interessiert, nein, tiefgründiges, spannendes und unterhaltsames fließt einfach so aus der sprichwörtlichen Feder und versüßt den Tag des Lesers. Tja, das wird wohl (da is es wieder) eine Zeitlang zumindest mein Geheimnis bleiben. Aber so viel sei schon mal verraten, es hat was mit einem glücklichen Leben zu tun.

Mittlerweile mutiere ich ja zu einer Art Promi. Zumindest wenn man Promis so definiert wie ich das tue (und gleich mal vorweg, ich definiere das wie ich es will und nicht anders, da könnt ihr euch auf den Kopf stellen, wird mir das wurscht sein ;-) ). Bis vor kurzem war mir ja noch nicht mal klar, dass es verschiedene Klassen von Promis gibt. So gruppiert der Kenner der Szene die Promis geschickt durch die Verwendung von einzelnen Buchstaben des Alphabets. Die Wichtigkeit des Promis steigt verkehrt proportional mit dem Platz des Buchstabens im absteigend von A nach Z sortierten Alphabet. Ja, ok, man kann‘s auch etwas einfacher Ausdrücken, A-Promis sind super wichtig, B-Promis schon etwas weniger und C-Promis sind im eigentlichen Sinne gar keine Promis mehr, sondern wären nur gerne welche ;-). Müsste ich mich selbst in eine der Schubladen legen, so müsste ich wahrscheinlich auf Ziffern zurückgreifen und hier würde selbst die 9 nicht reichen, also doch eher ein Sonderzeichen ;-). Aber bevor es zu persönlich wird möchte ich erst folgende brennende Frage stellen (und beantworten ;-) ).

Was ist ein Promi und viel wichtiger, wie erkenne ich ihn? Um einen Promi in freier Wildbahn zu erkennen bedarf es vor allem in den weiter hinteren gelegenen Promi-Kategorien viel Erfahrung. Und die kann man sich entweder auf Veranstaltungen holen, die oberflächlich betrachtet scheinbar nur dazu dienen, diese Promis in Rudelform an ein Buffet zu locken, oder, falls man solch Veranstaltungen nicht besuchen möchte, oder was wahrscheinlicher ist, nicht darf ;-), weil man wieder nicht eingeladen wurde, dann bleibt nur noch die Klatschpresse in der persönlich bevorzugt Form, wie zum Beispiel Papier (da muss ich auch gleich einhaken und mit meinem abgestaubten Expertenwissen einen auf Wichtig machen, oder wie es auch so schon heißt, einen auf dicke Hose. Papier ist nicht gleich Papier [der ist für Dich Christian ;-)]. Man unterscheidet nicht nur in der Art der Herstellung, sondern vor allem die Qualität des Papiers selbst. Dazu ein kleines Experiment zum Mitmachen: Nehmt euch eine beliebige Zeitung, kann auch ruhig die gestrige Kronenzeitung oder Bild sein, ich verpetz keinen, und legt daneben die aktuelle Ausgabe des Playboys. Auch hier spielt es keine Rolle, ob der vom letzten Monat ist. Und jetzt versucht mal gleichzeitig jeweils eine Seite zu befühlen. ..ich sitze jetzt seit gefühlten Stunden vorm Playboy und weiß nicht mehr wieso ich da ne alte Zeitung liegen habe. Also brechen wir das Experiment an dieser Stelle ab, schmeißen die Zeitung weg, stellen den Playboy zurück ins Bücherregal und fahren fort im Text), oder in bewegten Fernsehbildern (war jetzt ganz schön schwer wieder in den Satz zu finden, oder? Ich könnte die Sätze ja auch kürzer machen, oder weniger unnötiges Zeug dazwischen schreiben, aber wieso sollte ich das nur tun?). Hat man sich fürs erste genug im Trockentraining fortgebildet, so kann man sich an ersten Feldversuchen versuchen (das Wortspiel ist übrigens beabsichtigt). Wichtig zu erwähnen bevor sich hier jemand in die Ausbildung stürzt sei auch noch, es macht überhaupt keinen Sinn, wenn man kein Gesichter- und Namensgedächtnis hat. Auch deshalb hab ich den Weg des Promis eingeschlagen, oder besser gesagt, einschlagen müssen, ich kann mir nix merken. Das liegt aber nicht an meinem Alter, das ist noch im grünen Bereich, nein, meine anderen Fähig- und Fertigkeiten haben sich meine geistigen Kapazitäten geschnappt und auf der Strecke blieb mein Namens- und Gesichtergedächtnis. Ja, beides und ja, ich weiß, das kann nix :-(. Aber wie gesagt, ich hab andere Vorzüge ;-).
Zurück zur Frage wie ich einen Promi erkenne. Es hängt, wie erwähnt sehr viel vom Training ab. Aber hat man sich eine solide Basis erarbeitet, begibt man sich zu Beginn am besten auf Veranstaltung die keiner Einladung bedürfen. Die Schwierigkeit hier ist, dass man auf solch offenen Veranstaltungen auf eine kaum nennenswerte Promidichte trifft. Und wenn, sind das Promis die weit hinten in der inoffiziellen Promireihung stehen.
Erst wenn man selbst zu Events eingeladen wird, dann hat man den Sprung vom versierten Zuschauer zum Promi geschafft. Und hier an dieser Schwelle stehe ich. Nein, die Schwelle ist bereits mit einem großen Zeh überschritten. Man mag es kaum glauben, aber so ist es. Und das hat jetzt nichts mit meinem Blog und meiner plötzlichen Berühmtheit zu tun ;-). Nein, das hat einzig und alleine mit meinem glücklichen Leben zu tun. Und wieso das so ist und ob es auch wieder mal was Sinnvolles gibt, erfahrt ihr vielleicht beim nächsten Eintrag im Blog…
Liebe Grüße,

                Stefan

1 Kommentar:

  1. das ist ein test. kann ja nicht sein, dass keiner einen kommentar abgibt, es muss an der technik liegen.
    stefan

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