Sonntag, 19. Januar 2014

27. Wiener Brief 2.0

„1. Wiener Knast Brief“
Am Freitag war es so weit. Meine erste richtige Verkehrsstrafe kam frei Haus per RS Brief. Der ist mittlerweile in babyblau gehalten, und soll wohl beruhigen. Das hilft bei mir nur bedingt, weil ich weiß, welche Auswirkungen der unerfreuliche Inhalt auf mein Leben haben könnte.
Ja, ihr habt richtig gelesen, es ist meine erste richtige Verkehrsstrafe. Und dass, obwohl ich schon echt viele Kilometer auf den Straßen Europas runter habe und zusätzlich seit Jahren kein Auto mehr mein eigen nenne.
Wobei, genau genommen ist es meine zweite Verkehrsstrafe. Ich hab vor vielen, vielen Jahren auf der Rückreise von Rock im Park (man, war ich eine wilde Sau ;-) ) eine Strafe von einem Bayrischen Verkehrspolizisten ausgefasst. Ich hatte es mir erlaubt, mich in Deutschland in einem Fahrzeug aufzuhalten, dass keinen „A“ Aufkleber hatte. Um sein Soll bei den Strafen für den Tag schon frühzeitig zu erfüllen, gab er mir die Strafe, aber immerhin die geringste die Möglich war. Exakt fünf Deutsche Mark. In Euro umgerechnet sind das 2,50 Euro. Das waren noch Zeiten :-).
Aber zurück zu meiner bevorstehenden Strafe. Ich habe, wie früher schon mal berichtet, ein Fahrzeug zu nahe an einem Zebrastreifen ähm Schutzweg abgestellt. Dafür hab ich zweimal die gleiche Strafe, nur etwa um fünf Stunden zeitversetzt, erhalten. Die erste hab ich bezahlt, die zweite bewusst nicht, da mir erst die Eröffnung eines Verfahrens gegen mich, die Möglichkeit eines Einwands erlaubt. Eine Klärung im Vorfeld wäre wohl zu billig und würde womöglich Arbeitsplätze bei den Beamten gefährden.
Und für die zweite nicht bezahlte Strafe erhielt ich nun die Möglichkeit die Sache entweder sofort zu beenden, dafür wäre nur die Bezahlung der etwas erhöhten Strafe notwendig, oder zu beeinspruchen. Was ich heute gemacht habe.
Falls ihr von mir nichts mehr via "Wiener Briefe" hören solltet, dann hab ich aus Protest die Ersatzhaftstrafe angetreten.
Ich nehme an, die Nutzung vom Internet im Knast ist nur eingeschränkt möglich und ich müsste meinen Körper für ein paar Minuten Internet verkaufen. So wichtig wäre mir ein live-Bericht aus der Justizvollzugsanstalt dann auch wieder nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Dauer meiner Ersatzhaftstrafe mit 18 Stunden angesetzt wurde ;-). Sprich: Drei Malzeiten auf Staatskosten und dann wieder heim ;-).
Wobei ein „Wiener Knast Brief“ schon irgendwie ganz schön verrucht klingt und sicher ganz gut bei der Lesergemeinde ankommen würde ;-). Vielleicht überleg ich mir das mit dem Einspruch nochmal und geh für die "Wiener Briefe" sitzen...

Donnerstag, 9. Januar 2014

26. Wiener Brief 2.0



„2013“

Buch veröffentlicht: check

Fake-Ziegelwand an die Wand geklebt, ohne dass sich bis dato auch nur ein Ziegel gelöst hätte und eventuell unserer Katze eines ihrer Leben gekostet hätte: check (Ich bin ja an sich kein großer Freund von fremdsprachigen Begriffen, wenn man sich eines deutschen, oder noch besser, eines österreichischen bedienen kann, aber in diesem Falle passt der englische Begriff (ja, dat is Englisch) besser (ich meine natürlich „Fake“, für „check“ hab ich kein Pendant gefunden ;-) ) , weil er mehr Interpretationsspielraum zulässt. „Falsche“ Wand passt ja genauso wenig wie „unechte“ Wand, weil die Wand erstens echt ist und zweitens kann meiner Meinung nach eine Wand nicht falsch sein. Sie kann an der falschen Stelle stehen, was wohl mehr als unangenehm ist, aber eine Wand bleibt es trotzdem)

Passendes Überraschungsweihnachtsgeschenk geschenkt: check (Jeder Mann weiß, wie schwierig es ist mit einem passenden Geschenk zu überraschen. Was ja impliziert, dass es gefallen und eine Überraschung sein muss. Was ja nicht mehr oder weniger heißt, dass man sich der Hilfe seiner Süßen nicht bedienen kann. Sprich, sie kann einem nicht sagen, dieses Modell mit dieser Typennummer in dieser Farbe. Das ließe sich dann wohl kaum mehr als eine Überraschung bezeichnen)

Großartiges Weihnachtsgeschenk erhalten (vom Christkind): check (Es gibt nur eine Marke für den Heimwerker ;-) )

Kulturerledigungsvermerke Ende nie: check (Das soll nicht den Eindruck erwecken, dass es mir nicht Spaß gemacht hätte. Hat es. Wirklich. Jaaaaa)

Regelmäßig Wiener Briefe veröffentlicht: check (War schon fast als inflationär zu bezeichnen. Vielleicht gibt’s die Briefe deshalb nicht mehr so oft)

2013: check

2014…